18. August 2020
Leo Löwe begrüßt die ABC-Schützen
40 Jungen und Mädchen starten in der inklusiven Sophie-Scholl-Schule Hanau
„Alles anders, aber trotzdem schön und feierlich“, meldet Schulleiterin Mareike Meister von den Einschulungsfeiern im Brockenhaus, das in direkter Nachbarschaft der Sophie-Scholl-Schule Hanau liegt.
Im Festsaal des an der Lamboystraße gelegenen Brockenhauses mit seinem schönen Ambiente wurden insgesamt 40 Mädchen und Jungen mit ihren Eltern vom Team der Schule sowie von Maskottchen Leo Löwe empfangen - natürlich nicht alle auf einmal, sondern nach und nach, wegen Corona.
Die Schutzmaßnahmen taten der Freude jedoch keinen Abbruch. Für die Schülerinnen und Schüler beginnt in der inklusiven Grundschule des BWMK ein neuer Lebensabschnitt. Die inklusive Ganztagsschule in Trägerschaft des Sozialunternehmens ermöglicht gemeinsames Lernen für Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen. So erleben die Mädchen und Jungen von Anfang an, dass es normal ist verschieden zu sein, und dass jeder Mensch Talente hat, welche die Gemeinschaft bereichern können.
„Wir freuen uns über die gute Entwicklung der Sophie-Scholl-Schule“, sagte Mareike Meister.
Bis zur Eröffnung der inklusiven Grundschule 2013 sei es ein Weg mit vielen Herausforderungen gewesen. Das pädagogische Konzept trage Früchte, und die Nachfrage nach den Schulplätzen sei groß. „Das bestärkt uns in der Überzeugung, dass inklusives Lernen gelingen und Vorteile für alle Beteiligten bringen kann.“
Maskottchen Leo Löwe wartet auf die ABC-Schützen der Sophie-Scholl-Schule Hanau. Im Festsaal des Brockenhauses werden die Kinder und Eltern begrüßt – nach und nach, wegen Corona.
14. August 2020
Am Montag startet unsere inklusive Grundschule wieder in den geregelten Betrieb / Detailliertes Corona-Schutzkonzept
30. Juli 2020
Sportraum und Mensa für die Sophie-Scholl-Schule
Oberbürgermeister Kaminsky überreicht Baugenehmigung / Positive Entwicklung der inklusiven Grundschule in Trägerschaft des BWMK
In den Hochbeeten vor dem Schulgebäude grünt und blüht es, die Spielfahrzeuge für die Pause sind in Reih‘ und Glied geparkt: Die inklusive Sophie-Scholl-Schule in Hanau ist zweifelsohne ein belebter Ort. 164 Mädchen und Jungen mit und ohne Behinderungen besuchen die Grundschule zurzeit, und die Räumlichkeiten werden knapp. Nun überreichte Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Baugenehmigung für ein Gebäude, das Platz für einen weiteren Unterrichtsraum, eine Mensa und einen Sportraum bieten wird.
Das pädagogische Konzept der inklusiven Grundschule in Trägerschaft des BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V.) sieht vor, dass die Kinder ihren Eigenschaften, Talenten und ihrem Tempo gemäß beim Lernen unterstützt werden. „Das Raumangebot ist auch ein Faktor, um differenzierte Angebote umsetzen zu können“, unterstreicht Schulleiterin Mareike Meister. In der Sophie-Scholl-Schule werde jahrgangsgemischt und mit einer großen Methodenvielfalt unterrichtet, um den Kindern individuelle Lernanreize zu bieten und auch das Lernen voneinander zu fördern. Durch die Abstandsregelungen in Corona-Zeiten verschärfe sich die Situation zusätzlich.
Daher zeigten sich beim Übergabetermin der Baugenehmigung alle froh und erleichtert. In dem zweigeschossigen Gebäude, dessen Erdgeschoss 32 Meter lang und 17 Meter breit sein wird, entstehen rund 1000 Quadratmeter Nutzfläche. Im Erdgeschoss werden eine Mensa sowie ein Unterrichtsraum untergebracht, und der erste Stock bietet Platz für einen Sportraum sowie Umkleideräume. Entworfen wurde das Bauwerk vom Architekturbüro Rack in Gelnhausen. Investor ist der Unternehmer Ernst Hain, der bereits seit vielen Jahren mit dem BWMK zusammenarbeitet. Er wird das fertige Gebäude an das Sozialunternehmen vermieten. „Ich möchte damit den Gedanken und die Entwicklung des inklusiven Zusammenlebens in unserer Gesellschaft unterstützen“, so Hain. In der Vielfalt der Menschen liege ein großes Potenzial. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky wies auf die Rolle des BWMK als Gestalter des sozialen Lebens in Hanau sowie der Region hin: „Sie unterstützen Menschen bei der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und setzen damit Signale für ein Zusammenleben, in dem jeder Mensch Chancen wahrnehmen kann, sich zu entwickeln, sich zu beteiligen und mitzugestalten.“ Das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungen sorge dafür, dass schon frühzeitig Barrieren abgebaut würden. Anders sein – das werde von Beginn an als normal empfunden. Und als Bereicherung in einem bunten Schulalltag. „Wir freuen uns über die gute Entwicklung der Sophie-Scholl-Schule“, sagte der Vorstandsvorsitzende des BWMK, Martin Berg. Bis zur Eröffnung der inklusiven Grundschule 2013 sei es ein Weg mit vielen Herausforderungen gewesen. Das pädagogische Konzept trage Früchte, und die Nachfrage nach den Schulplätzen sei groß. „Das bestärkt uns in der Überzeugung, dass inklusives Lernen gelingen und Vorteile für alle Beteiligten bringen kann. Es ist unsere Aufgabe, dafür die passenden Bedingungen zu schaffen.“ Baubeginn für das neue Gebäude ist ab den Sommerferien. Ab dem Schuljahr 2021/22 wird es den Planungen zufolge seiner Bestimmung übergeben.
Freude über die Übergabe der Baugenehmigung (von links): Markus Schreiber, Christoph Rack und Katrin Maiwald (Architekturbüro Rack), Investor Ernst Hain, Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Schulleiterin Mareike Meister und BWMK-Chef Martin Berg.